SOTA-Spitzstein (DL/CG-080) – 1.596m

Spitzstein-Gipfelkreuz (und andere Wanderer)

Ausgangspunkt der Wanderung auf den Spitzstein ist der Parkplatz bei Sachrang auf der deutschen Seite des Berges. Mit der gesamten Funkausrüstung im Rucksack für Kurzwelle und UKW geht es zunächst an den Bi-Color-Ziegen vorbei in den Wald.

Nach wenigen Metern kraxeln wir rechts über eine kleine Holzbrücke Richtung bergauf. Dann geht es ca. 1h teilweise auch über österreichisches Gebiet bis zur Altkaser-Alm auf 1.279m.

Holzbrücke übersteigen

Über recht steinige und steile Passagen erreichen wir nach einer weiteren Stunde den Gipfel des Spitzsteins. Am Gipfelkreuz selbst sind bereits einige Wanderer, so dass die Antenne ca. 20m entfernt davon an einer Latschen befestigt wird. Ein Vater mit seinem ca. 5 jährigen Sohn interessiert sich während meiner Suche nach Funkstationen auf 14MHz für die Aktivitäten hier. Von Kurzwelle hat er schon etwas gehört, aber warum man damit weiter kommt, als man sehen kann, will er genau erfahren – immer mit einem Kopfschwenk zu seinem Sohn, ob er schon „aufpasst“ und alles versteht. Immerhin erfahre ich später, dass der Junge mit Unterstützung seines Vaters den anderen Geschwistern die Voraussetzungen für Weitfunken mit Hilfe des Himmels und „verschiedener Luftschichten“ erklärt hat.

Kapelle am Felsgipfel

Der Spitzstein steht als bayerischer und als Tiroler Berg in der SOTA-Referenzliste. In der DL-Liste steht er mit DL/CG-080 (1.596m) und in der OE-Tabelle als OE/TI-553 (1.598m). Beide Länder beziehen ihre Angaben zum Meeresspiegel auf verschiedene Meere (Nordsee, Adria), so dass sich ein Unterschied erklären läßt. Um bei den SOTA-Jägern keine Verwirrung zu stiften wurde der Spitzstein zunächst nur von der DL-Seite aus aktiviert und dann nach einer kurzen Pause als OE/DJ6TB/p, was bedeutet, dass die deutsche Station (DJ6TB) in Österreich (OE) Funkbetrieb macht und zusätzlich noch portabel (/p) ist, von der österreichen Referenz aus. Ja, die Ausrüstung wurde wirklich heraufgetragen.

Stoamanderl am Wegesrand

Mein Dank richtet sich an die SOTA-Jäger im Tal (und auf dem Berg): EA2DT, EA2CKX, EB2JU, OE7PHI, OE/DM1LE, OZ4RT, G0RQL, M0BKV, EA1AOM, G6ODU, DO3TWM, M3XIE, DO5HT, DJ1MD, OE7BKH/M, N4EX, G0TRB, EA7ITL, PA9M, G6LUZ, F/DG9NEF, M6BLV, GI4ONL, G6ODU, IZ5ILK und G3VXJ.

Die am weitesten entfernte Station war sicher N4EX in North Carolina / USA. Thanks a lot!

Beim Abstieg über den gleichen Weg bietet es sich an, bei der Altkaser Alm Brotzeit zu machen.